Nach langer Wartezeit war es heute endlich wieder so weit, die neue Saison in der NRW-Klasse hat begonnen.
Im Vergleich zur Vorsaison hat sich nicht viel geändert, wir dürfen allerdings Henry Meyer (neu) und Ralf Springer (wieder) in der 1. Mannschaft begrüßen.
Für den Kampf in Porz mussten wir auf Henry verzichten, dafür spielte Carsten mit.
Nun aber zum chaotischen Ablauf des Tages: Andreas, der von einer Konferenz aus heute früh in den Zug stieg um pünktlich in Porz zu sein, geriet in das typische Chaos der DB. Er versuchte dann noch alles und raste von Düsseldorf aus nach Köln, kam allerdings am Ende 2 Minuten nach Ablauf der Karenzzeit und somit stand es leider bereits 0-1. Extrem ärgerlich.
Und jetzt zum schachlichen Teil: Benedikt startete unseren Tag mit einem am Ende relativ ungefährdeten Remis, nachdem der Gegner mit Mehrbauer seine Dame gegen 2 Türme gegeben hatte und letztlich mit Turm, Läufer und 4 Mehrbauern eine sichere Festung bildete vor Benedikts Dame. Carsten tat es ihm gleich, auch hier ein absolut sicheres Remis, nachdem die Partie linear im Ausgleich verlaufen war. Alex war als nächstes fertig und musste sich leider geschlagen geben, er war nicht gut aus der Eröffnung gekommen und konnte einen langfristigen Angriff gegen seinen König leider nicht parieren.
Es stand also bereits 1-3 zu diesem Zeitpunkt, das Blatt konnte sich aber noch wenden denn alle 4 laufenden Partien sahen aus Ratinger Sicht gut aus.
Rafael hatte, wie fast schon Gewohnheit, eine gute Stellung aus der Eröffnung erreicht. Im weiteren Verlauf passierte ihm ein einziger Fehler, der allerdings allen Vorteil kostete und bei richtigem Spiel des Gegners zum Remis geführt hätte, sein Gegner spielte diesen Plan allerdings nicht und so konnte Rafael langfristig wieder in Vorteil geraten und gewann am Ende souverän.
Fabians Eröffnung sah zunächst etwas erdrückend aus und beängstigend, über die Zeit erwiesen sich die weit vorgezogenen Bauern des Gegners aber als Schwäche, die ich schön anvisieren konnte. Nachdem wir beide in einer durchaus taktischen Partie dann einige sehr komplizierte taktische Möglichkeiten für einen Vorteil für die jeweilige Seite mit nicht mehr viel Zeit auf der Uhr übersahen, machte mein Gegner eine kleine Ungenauigkeit, deren Folge aber gravierend war. Es fiel nicht nur ein Bauer, sondern langfristig dann auch der 2. Bauer und so musste ich nur ins Endspiel abwickeln und die Mehrbauern taten den Rest zum 3-3.
Nun spielten also noch Ralf und Dirk. Ralf hatte früh Remis angeboten, der Gegner lehnte ab und machte direkt im Anschluss 2 kleine Fehler die dazu führten, dass Ralf ein Endspiel hatte, was er niemals verlieren, aber ohne Ende kneten konnte. Dirk hatte ein äußerst chaotisches Endspiel mit Chancen für beide Seiten, vermutlich aber in der Remis-Breite.
Nach etwa 5 Stunden übersah Dirk leider ein entscheidendes Schach in der chaotischen Stellung und musste sich geschlagen geben. Nachdem Dirk lange besser stand und dann ein unnötiges Gegenspiel zugelassen hatte, war er natürlich zurecht ein wenig verärgert.
Ralf konnte sein Endspiel dann noch erfolgreich zu Ende kneten und brachte uns so zum Endstand von 4-4.
Das Endergebnis ist in Ordnung und insgesamt war auch die mannschaftliche Leistung gut, darauf lässt sich für die nächsten Kämpfe aufbauen und Motivation draus schöpfen.